Die Gebärmutter (Uterus) ist ein etwa faustgroßes, birnenförmiges Hohlorgan. Sie ist auf der Oberseite, Fundus genannt, etwas breiter und geht links und rechts in die Eileiter (Tuben) über. Nach unten verjüngt sie sich zum Gebärmuterhals (Cervix uteri) und endet schließlich im Muttermund, welcher die Pforte zur Vagina darstellt. Die Gebärmutter ist wie von einem bindegewebigen Tuch (Parametrium) umhüllt, als hätte man ein Bettlaken über sie geworfen. Zur Seite hin und nach hinten ist das Parametrium verdickt und geht in die Mutterbänder über. Die unter den Eileitern liegenden Eierstöcke sind ebenfalls durch das Mutterband sowie durch das Eierstockband befestigt. Weiter gibt es Bänder von der Schambeinfuge und vom Kreuzbein, welche die Gebärmutter in ihrer Position halten: Das Schambein-Harnblasen-Band, das Harnblase-Gebärmutterband, das Kreuzbein-Gebärmutter-Band und das Mastdarm-Gebärmutter-Band. Hier zeigt sich schon, dass die Gebärmutter in enger Beziehung mit weiteren Beckenorganen und mit dem knöchernen Becken steht. Entscheidend für die Menstruation ist der Aufbau der Gebärmutterwand. Sie besteht aus drei Schichten. Die äußere Schicht heißt Perimetrium, ein glatter Überzug, der die reibungsfreie Beweglichkeit erlaubt. Die mittlere Schicht besteht aus glatter Muskulatur, dem Myometrium. Innen liegt eine gut durchblutete Schleimhaut, das Endometrium, das sich im Verlauf des weiblichen Zyklus unter dem Einfluss verschiedener Hormone allmählich aufbaut, um dann während der Periode abgestoßen zu werden. |