Artikel über „Osteopathie verstehen und erlernen“

Für die aktuelle Ausgabe des Heftes „Beruf & Naturheilkunde“ hat  hpO-Vorstand Christoph Newiger einen Artikel zum Thema „Osteopathie verstehen und erlernen“ geschrieben.

In dem Beitrag macht Newiger deutlich, dass „die bloße Anwendung osteopathischer Techniken oder Verfahren noch keine Osteopathie ausmachen. Denn entscheidend ist, dass diese im Kontext des ihnen zugrundeliegenden osteopathischen Konzepts angewandt werden. Erst dann lässt sich berechtigerweise von Osteopathie sprechen.“ 

Über das Erlernen der Osteopathie schreibt der Autor:
„Die WHO empfiehlt in ihren eingangs genannten „Benchmarks“ für nichtärztliche Therapeuten eine berufsbegleitende osteopathische Ausbildungsdauer von ca. 1000 Stunden. Das entspricht ziemlich genau dem Ausbildungsumfang, den zahlreiche private Osteopathieschulen in Deutschland anbieten. Im Dachverband Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie, BAO, sind viele dieser Schulen organisiert.

Die im Vergleich zu anderen Therapieformen recht umfangreiche Ausbildung hat durchaus ihre Berechtigung. Denn Osteopathen müssen nicht nur ausgezeichnete Anatome und Physiologen sein, sie müssen vor allem lernen aus ihren Händen feinfühlige Instrumente zu machen, mit denen sie in den Körper ihrer Patienten „hineinhorchen“, um diesen bei der Gesundung oder Gesundherhaltung wirksam zu unterstützen. Dieser Lernprozess benötigt vor allem eines, Zeit.   

Osteopathie wird mittlerweile auch an privaten Hochschulen als Aufbaustudiengang sowie als grundständiger Studiengang jeweils mit Bachelor- und Masterabschluss gelehrt.

Zur Berufsausübung berechtigt der akademische Abschluss wie auch der Abschluss an privaten Osteopathieschulen aber nicht. Denn Osteopathie gilt in Deutschland zu Recht als Heilkunde und darf deshalb vollumfänglich nur von Ärzten und Heilpraktikern ausgeübt werden.“

Das Heft „Beruf & Naturheilkunde“ liegt den November-Ausgaben der Zeitschriften „Natur-Heilkunde Journal“ und „Co.Med“ bei und ist im Handel erhältlich.