Sondierungsgespräch: Miteinander statt übereinander reden

Es ist der Beharrlichkeit des Berufsverbandes Deutscher Osteopathischer Ärzteverbände, BDOÄ, zu verdanken, dass sich am 25. Oktober die führenden ärztlichen und nichtärztlichen Osteopathieverbände zu einem gemeinsamen Sondierungsgespräch am Flughafen Frankfurt getroffen haben.

Bereits im vergangenen Jahr hatte es ein erstes Sondierungsgespräch gegeben, an dem auf nichtärztlicher Seite nur die hpO teilgenommen hatte, nachdem andere nichtärztliche Osteopathieverbände die Einladung ausgeschlagen hatten.
 
Anders bei diesem zweiten Sondierungsgespräch, zu dem neben Vertretern der Konsensgruppe Osteopathie Deutschland auch Vertreter des BVO gekommen waren.
 
Auf dem Treffen präsentierten die osteopathischen Ärzteverbände ihre Positionen zur Osteopathie und deren Ausübung, während die Konsensgruppe und der BVO deutlich machten, dass sie weiterhin einen eigenen Beruf fordern.
 
Auch wenn es zu keinem gemeinsamen Beschluss gekommen ist, wurde immerhin miteinander, statt übereinander gesprochen. Und es gibt Gemeinsamkeiten, wie Jürgen Gröbmüller, 1. Vorsitzender der hpO, während des Sondierungsgesprächs hervorhob. Denn alle anwesenden Verbände

  • verstehen Osteopathie als Heilkunde,

  • vertreten eine qualitativ hochwertige osteopathische Weiterbildung von 700 UE für Ärzte und von mind. 1350 UE für Nichtärzte

  • und lehnen eine Einbindung der Osteopathie in die Physiotherapie kategorisch ab.

 
Auf diesen Gemeinsamkeiten lässt sich aufbauen, soweit die Bereitschaft zu weiteren konstruktiven Gesprächen vorhanden ist.    
 
 
hpO-Mitglieder finden mehr Infos zum Sondierungsgespräch im geschützten Mitgliederbereich.