Die Halswirbelsäule ist stark bemuskelt, da sie den Kopf halten muss. Der Kopf einer erwachsenen Frau wiegt durchschnittlich zwischen 3200 und 3600 Gramm, der Kopf eines erwachsenen Mannes zwischen 3800 und 4100 Gramm. Große Schulter- und Halsmuskeln, wie der Kapuzenmuskel (Musculus trapezius) und der große Kopfwender (Musculus sternokleidomastiodeus) führen am Hals entlang nach oben zum Schädel und stabilisieren die Halswirbelsäule zusätzlich. Der Nacken und der gesamte Halsbereich sind die Stütze für unseren Kopf, befähigen uns zu nicken, ein „Nein“ zu vermitteln und ermöglichten uns das sich Umsehen und Hinterherschauen. Werden Nacken und Halswirbelsäule (HWS) steif, erschwert uns das das Leben. Es gibt unzählige Ursachen, warum uns dieser Bereich des Körpers den Dienst teilweise oder ganz verweigert. Die berufliche Tätigkeit, Stress, Erkrankungen wie z.B. Husten, Erkältungen, Grippe, das sogenannte „Verliegen“, Bewegungen, die zu plötzlichen Verspannungen führen, Traumen, etwa durch Unfälle, Verkühlung und manchmal sportliche Überanstrengung. Oft sind muskuläre Verspannungen des Hals- und Schulterbereichs für die Bewegungseinschränkungen und Schmerzen verantwortlich. Mitunter können auch „verrenkte Halswirbel“ oder ein „verschobener Atlaswirbel“ - also Wirbelkörper, die unter muskulär einseitiger Spannung stehen und deren kleine Wirbelgelenke blockiert sind - für die Probleme mit verantwortlich sein. Lokale Beschwerden im Nackenbereich können oft durch Wärme, schmerzlindernde und muskellösende Salben und Massagen gelöst werden. Wenn diese Maßnahmen versagen, kann die Osteopathie schnell und nachhaltig helfen. |