Frage: Ute V. aus Bonn fragt: "In der ersten Sitzung hat mein Osteopath sehr lange mit mir gesprochen. Das hat mich verwundert, eigentlich hatte ich ihn wegen meiner Rückenblockaden aufgesucht - können Sie mir das erklären?" Antwort: "Liebe Ute, Blockaden entstehen nicht grundlos, sondern häufig über einen längeren Zeitraum. Oft bemerken wir sie aber erst, wenn der Rücken stärker schmerzt. Dann suchen wir etwa einen osteopathisch arbeitenden Arzt oder Heilpraktiker auf, von dem wir uns Hilfe erhoffen. Der Grund, warum Blockaden entstehen, ist häufig in der Lebensführung, den persönlichen Gewohnheiten oder individuellen Umständen zu finden. Wenn diese lange anhalten oder sich ständig wiederholen, dann ist das wie der sprichwörtliche Tropfen, der stetig den Stein höhlt oder das Fass zum Überlaufen bringt. Um eine Blockade grundlegend zu behandeln, kann es in der osteopathischen Praxis wichtig sein, begünstigende Faktoren herauszufinden und Alternativen zu überlegen. So kann Rauchen zum Beispiel Blockaden im Bereich der Brustwirbelsäule begünstigen, langes Sitzen einen negativen Einfluss auf die gesamte Rückengesundheit haben, schweres Heben Blockaden in der Lendenwirbelsäule begünstigen, aber auch ein Trauerfall oder Arbeitsstress sich auf die Rückengesundheit niederschlagen. Ändern sich die Gewohnheiten oder die Umstände nicht, treten ähnliche Blockaden immer wieder auf. Damit Sie nicht nur be-handelt werden, sondern auch selber aktiv handeln können, ist es wichtig, diese speziellen Zusammenhänge zu kennen. Dazu kann ein Gespräch während der Behandlung gut sein und das kann dann schon einmal länger dauern." Haben auch Sie Fragen zur Osteopathie? Dann schreiben Sie uns an: newsletter@hpo-osteopathie.de |