Zahnregulationen, Verspannungen des Kiefers und oft daraus folgend des Nackenbereichs sind in der Osteopathie besonders gut aufgehoben, da hier immer nach dem möglichen Zusammenspiel mit anderen Strukturen des Körpers gesucht wird. Dabei wird in der Osteopathie nach sogenannten Ketten, also sich gegenseitig beeinflussenden Körperbereichen gefahndet. Das Kiefergelenk kann als zentraler Bereich im Körper durch andere Bereiche beeinflusst werden, aber sich ebenso auf diese auswirken. So kann eine Kieferproblematik die Folge einer aufsteigenden Kette sein: z.B. wenn Schmerzen in der unteren Wirbelsäule zu Verspannungen mit einer Schonhaltung und damit zu einer schmerzhaften Verhärtung der Kiefermuskulatur führen. Umgekehrt kann eine CMD zu einer absteigenden Kette führen. Dann können ursächliche Probleme des Kiefergelenks über die Nackenmuskulatur z.B. an anderer Stelle der Wirbelsäule Schmerzen verursachen. Der Osteopath wird Kieferschluss, den Zustand von Muskeln und Faszien, die Spannungen der Bänder, eventuell vorhandene Nervenprobleme (z. B. Trigeminusreizung), Öffnen und Schließen des Unterkiefers sowie mögliche Einflüsse aus anderen Körperbereichen untersuchen. Die Behandlung kann von einer einfachen Muskel- und Bänderlösung direkt im Kiefer- und Kopfbereich, bis hin zur Behandlung anderer auslösender Faktoren, wie z.B. einer Wirbelsäulenproblematik, reichen. Mitunter können auch Hilfsmittel wie spezielle Beißschienen oder spezifische Muskelentspannungsübungen zur Unterstützung in die Behandlung einbezogen werden. Die CMD stellt sich oft als eine komplexe, systematische Problematik dar, weshalb der Zusammenhang mit dem gesamten Schädel, dem Muskel-, Band- und Sehnenapparat, den Faszien und inneren Organen sowie der nervalen Versorgung in Betracht gezogen werden muss. In der Osteopathie-Praxis Ihres Vertrauens werden Ihr Kiefer und der ganze Körper untersucht und behandelt. Unsere qualitäts- und rechtssicher arbeitenden Kolleginnen und Kollegen finden Sie hier: www.hpo-osteopathie.de/therapeutenliste |