Autismus in der Osteopathiepraxis


Frau W. kommt an einem Nachmittag in meine Praxis. Wir begrüßen uns und neben ihr huscht der 12-jährige Marc mit durch die Tür. Er hat Ohrstöpsel im Ohr, hört Musik und kaut Kaugummi. Er schaut mich nur kurz an, lächelt, aber sein Blick schweift sofort ab. Selbst als wir zusammen im Behandlungszimmer am Tisch beim Gespräch sitzen, ist er immer noch abwesend und singt manchmal leise vor sich hin. Seiner Mutter ist sein Verhalten unangenehm, doch ich ermutige sie alles genau so zu lassen wie es ist. Ich warte bis er mir die Tür öffnet und mich in seine Welt einlädt. Ich mache mir einige Notizen in der Akte. Plötzlich zieht Marc einen Stöpsel aus dem Ohr und macht mich auf meine Rechtschreibfehler aufmerksam. Ich staune, dass er meine Schrift lesen kann und das auch noch auf dem Kopf stehend. Seine Mutter ist sichtlich beschämt und sagt entschuldigend, das sei ihm sehr wichtig. Ich beruhige sie abermals und versichere ihr, dass das völlig in Ordnung sei. Ich sehe zu Marc und er sieht mir nun direkt in die Augen und lacht mich fröhlich an. Das war sie, die Einladung auf die ich gewartet habe. „Wollen wir anfangen?“ frage ich. Er zieht beide Stöpsel aus dem Ohr und bittet seinen Kaugummi entsorgen zu dürfen. Dann beginnen wir mit der Untersuchung.
 
Marc hat Probleme mit dem Darm, eine Appendektomie hat er bereits hinter sich. Er verträgt viele Nahrungsmittel nicht, harte raue Sachen sind ihm unangenehm im Mund. Die Schule stresst ihn, obwohl er, wie er sagt, gern hingeht und alle dort nett zu ihm sind. Ich entscheide mich zunächst für sanfte viszerale Techniken und allgemeine ausgleichende Anwendungen, um ihn beim ersten Mal nicht zu überfordern. Das verschafft mir auch nochmal einen tieferen Eindruck vom Gewebe im Abdomen. Die sanften Berührungen brechen das Eis und er beginnt Persönliches zu erzählen. Ich stelle nicht zu viele Fragen, um seine Assoziationskette nicht zu unterbrechen, aber zeige ihm mein Interesse, denn so erfahre ich seine innere Welt am besten.
 
Autismus – Krankheit oder einfach nur anders?
Die traditionelle Sicht der WHO beschreibt den Autismus als eine tiefgreifende Entwicklungsstörung mit abnormer Funktionalität in Bereichen der sozialen Interaktion, der Kommunikation, verbunden mit eingeschränktem, repetitivem stereotypem Verhalten. Zu den unspezifischeren Symptomen zählen Phobien, Schlaf- und Essstörungen, Wutausbrüche und autodestruktive Aggression.
 
Für die meisten Menschen, die einen Autisten oberflächlich betrachten, mag dies auch durchaus so zutreffen, doch aufgrund der Tatsache, dass sich in den letzten Jahren immer mehr kluge, eloquente autistische Persönlichkeiten, die nicht selten im Bereich der medizinischen Forschung tätig sind, selbst zu Wort gemeldet haben, haben wir zunehmend auch eine wertvolle Innensicht erhalten, die das Bild vom typischen Autisten einem grundlegenden und längst fälligen Wandel unterzieht. Autisten sind längst nicht mehr der schrullige „Rainman“, der das Telefonbuch in wenigen Stunden auswendig lernt. Mit Recht fordern viele Autisten, dass wir endlich beginnen weniger über sie zu sprechen, sondern mehr mit ihnen.
 
WHO-Einteilung und Autismusspektrum
Aus diesem Grund erscheint die ursprüngliche Einteilung in Asperger Autismus, Kanner Autismus, Atypischer Autismus für viele etwas überholt. Dennoch sei hier nochmals kurz darauf eingegangen:

  • Das Kanner-Syndrom, auch frühkindlicher Autismus, beschreibt eine Form des Autismus bei normaler oder hoher Intelligenz, die mit motorischen Problemen und verzögerter Sprachentwicklung einhergeht. Er manifestiert sich bereits ab dem 10.–12. Lebensmonat.
  • Der Asperger Autismus manifestiert sich deutlich später als das Kanner-Syndrom, der Autist weist wie dieser Probleme bei der Herstellung von Blickkontakt und in der Motorikentwicklung auf, jedoch fällt die ungewöhnlich gute, zuweilen pedantische, blumige Sprache auf. Probleme bestehen bei der Erfassung von Ironie oder Metaphern.
  • Der atypische Autismus geht häufig mit einer Intelligenzminderung einher, wobei diese unter Vorbehalt zu betrachten ist und möglicherweise auf die problematische Durchführbarkeit von Intelligenztests zurückzuführen ist. Es ist also nicht ganz klar, ob es sich um intelligenzgeminderte Personen handelt, die möglicherweise autistische Züge aufweisen, denn diese können auch in der Symptomatik anderer psychischer Erkrankungen auftauchen, wie z. B. Hospitalismus, posttraumatische Belastungsstörung, bei Kindesmissbrauch oder bei verschiedenen  Persönlichkeitsstörungen.

 
Heute geht man vermehrt dazu über von einem autistischen Spektrum zu sprechen (Autismus-Spektrum-Störung, kurz ASS), wobei viele Autisten sich keineswegs als „gestört“ empfinden und daher lieber von der sogenannten Neurodiversität sprechen, sich als „neurodivers“ empfinden, während sie die Nicht-Autisten als „neurotypisch“ bezeichnen. Besonders die Asperger Autisten bezeichnen sich selbst schon mal liebevoll als „Aspies“. Sie spüren, dass sie anders sind, anders funktionieren und oft ist es eine lebenslange Herausforderung zu ergründen, wie genau sie funktionieren.
 
Berühmte Autisten
Dass sie funktionieren und dabei zuweilen sogar mit außerordentlichen Höchstleistungen beeindrucken können, haben sehr viele autistische Berühmtheiten, die Großes vollbracht haben, hinlänglich bewiesen. Berühmte Autisten sind z.B. die Tierforscherin Temple Grandin, die durch ihre Fähigkeit sich in Tiere hinein zu fühlen bahnbrechende Veränderung für die stressarme Tierhaltung hervorgebracht hat, Lewis Carroll, der Autor von Alice im Wunderland, Albert Einstein,   Wolfgang Amadeus Mozart oder Vera F. Birkenbihl.
 
Autisten besitzen eine besondere Art und Weise die Welt zu sehen und diese Sicht der Dinge verdient Aufmerksamkeit und sollte nicht nur pathologisiert, sondern vielmehr unterstützt werden. Und genau darin liegt auch das Ziel einer konstruktiven Behandlung. Unsere Gesellschaft, Arbeits- und Freizeitwelt ist immer noch stark auf den neurotypischen Menschen ausgerichtet, so dass ein unvoreingenommener, offener therapeutischer Blick eine wertvolle Hilfe auf dem Weg der Selbstfindung darstellen kann.
 
Autismus aus der Sicht der Osteopathie
Gerade die Osteopathie verfolgt ihrerseits einen funktionalen Ansatz. Sie sucht das Gesunde um es zu stärken, statt das Erkrankte zu sehen und folgt damit dem Grundsatz der Salutogenese. Dies ist hervorragend geeignet, um Autisten im Prozess der Selbstfindung zu unterstützen. Es gibt kein normatives Falsch oder Richtig, sondern das Funktionieren eines Systems ist ausschlaggebend. „Die Gesundheit ist unser Anfang, unser Ursprung, unsere ursprüngliche Natur – sie enthält unseren Namen und dessen Bedeutung,“ lautet eine Aussage von James S. Jealous, DO, dem Gründervater der biodynamischen Osteopathie. Gesundheit kann demnach nur in der Person selbst entdeckt werden und verschafft sich durch diese ihren vollkommen individuellen Ausdruck. Sie ist kein von außen definierter objektiver Zustand, sondern vielmehr ein dem Menschen immanentes Phänomen, das es fortwährend neu zu finden gilt.
 
Therapie gleicht einer gemeinsamen Suche, bei der ein Therapeut sein heilkundliches Wissen dem Patienten an die Seite stellt, um ihm auf seinem persönlichen Heilungsweg Begleiter zu sein und – wenn es sich um sehr junge Patienten handelt – manchmal auch Vermittler mit Eltern und Familie.
 
Persönlichkeit statt Symptome
Prof. Dr. Georg Theunissen vom Lehrstuhl für Geistigbehindertenpädagogik und Pädagogik bei Autismus von der Universität Halle-Wittenberg schlägt vor, statt von Autismussymptomen von autistischen Persönlichkeitsmerkmalen auszugehen. Sie sind im Gegensatz zu Symptomen zunächst wertfrei und können sowohl negative wie auch positive Ausprägungen hervorbringen.
 
Damit bekommt die Andersartigkeit den ihr zustehenden Raum ohne per se als solche bereits Krankheitswert zu erhalten. Als Therapeut ist es sinnvoll, sich mit diesen Merkmalen vertraut zu machen, um unterscheiden zu können, wann von einem behandlungswürdigen Symptom auszugehen ist und wann von einer individuellen Eigenart, die einen respektvollen Umgang erfordert. Denn, so zeigt die Praxis, das bloße Empfinden des Patienten ist nicht immer ein sicherer Wegweiser, zu groß ist oft die eigene Verunsicherung, was falsch und was richtig ist, so dass gerade dies Aufgabe des Therapeuten werden kann, gemeinsam das Funktionierende herauszufinden und zu stärken.
 
Besonders erwachsene Autisten haben ihr Leben lang gelernt, neurotypisches Verhalten schauspielartig zu imitieren in der Hoffnung, ihrem Leben damit ein Stück funktionierende Normalität zu verleihen und soziale Bindungen aufbauen zu können, was aber auch eine unvorstellbare geistige und emotionale Anstrengung für die Betroffenen darstellt.
 
Autistische Persönlichkeitsmerkmale in der Praxis
Im Folgenden seien einige der Persönlichkeitsmerkmale exemplarisch aufgeführt, die in der osteopathischen Praxis besonders relevant sind.
 
Außergewöhnliche Wahrnehmung
Neurologische Untersuchungen haben gezeigt, dass Autisten eine ausgeprägte Hypooder Hypersensibilität gegenüber sensorischen Reizen haben können. Hinzu kommt häufig eine ausgeprägte Reizfilterschwäche, das bedeutet, Reize können nicht priorisiert und ggf. ausgeblendet werden. Alle Reize prasseln daher parallel in gleicher Intensität auf das Gehirn ein und führen regelmäßig zu einer massiven Reizüberflutung, die eine extreme Stressreaktion hervorrufen kann. Im Extremfall hilft nur noch völliger Rückzug und Reizabschottung, bis sich die Sinne wieder beruhigt haben.
 
Der israelische Hirnforscher und Neurologe Henry Markram, dessen Sohn Asperger Autist ist, beschrieb diese Disposition in seiner „Intense World Theory“, die ein Denkmodell darstellt, um die autistische Wahrnehmung zu vermitteln. Autisten sind nach dieser Theorie einer ständigen Gefahr ausgesetzt, von den Reizen überfordert zu werden und haben nur wenig Chancen, sich dem zu entziehen, außer durch Rückzug, was zu Verunsicherung, Depression, Angstzuständen und fehlender sozialer Kompetenz führen kann [2].
 
Auch die Selbstwahrnehmung kann von der neurotypischen abweichen, so haben Studien gezeigt, dass Autisten ein verändertes Körperempfinden aufweisen, aus dem Probleme in der motorischen Entwicklung und in der Propriozeption resultieren können.
Viele Autisten beschreiben ihren eigenen Körper als fremd. Manche leiden unter Schwindel, Missempfindungen und Gleichgewichtsstörungen und entwickeln in der Folge auch Ängste, Zwänge oder psychosomatische Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Dies steht nicht selten im scharfen Kontrast zur Reizüberflutung von außen. Der Betroffene spürt sich selbst nicht, während er die Außenwelt im überhöhten Maße wahrnimmt und sich davon überwältigt fühlt.
 
Eine eigenständige Störung stellt die sog. Störung der sensorischen Integration (social processing disorder) dar, also das Erstellen eines Gesamtabbildes der Umwelt. Diese kann auch mit anderen Diagnosen im Zusammenhang stehen, wie z. B. ADHS, fetales Alkoholsyndrom oder Schizophrenie, da sie aber derart häufig mit dem Autismus einhergeht, halten manche Forscher sie gar für einen identischen Umstand oder sehen zumindest einen sehr nahen kausalen Zusammenhang.
 
Gerade die sehr behutsamen Techniken der Osteopathie können helfen, erlebten Stress gezielt abzubauen und gleichzeitig das eigene Körperempfinden zu stärken und motorische Prozesse zu verbessern. Der osteopathische Behandler kann dem autistischen Patienten helfen, mit seinem Körper besser in Kontakt zu treten, sich zu spüren und ggf. auch selbst regulatorische Maßnahmen zur Stressbewältigung zu ergreifen. Gezielte Stabilisierungsübungen können statische Instabilitäten im Bewegungsapparat ausgleichen, die gerade bei autistischen Kindern überdurchschnittlich häufig anzutreffen sind und damit auch für ein sicheres, stabiles Körpergefühl sorgen, was sich unmittelbar auf das Empfinden überträgt.
 
Unübliches Lernverhalten/Spezialinteressen/Inselbegabungen
Dass das Gehirn von Autisten anders funktioniert als bei neurotypischen Menschen, zeigt sich besonders deutlich bei kognitiven Prozessen, die auf andere Menschen umständlich wirken. Das gilt gleichsam für motorische Lernprozesse. Nicht selten hat man als Behandler hier auch Vermittlerfunktionen zwischen Eltern und Kind, die ihr autistisches Kind mit zu viel Druck zu dem ihrer Ansicht nach „richtigen“ Lösungsweg motivieren wollen.
 
Auch ist es von großer Bedeutung, Spezialinteressen als solche zu erkennen und nicht etwa als fehlende Konzentration oder Ungehorsam zu interpretieren, denn diese Bereiche sind es gerade, in welchen Autisten ihre berühmten „super learning“-Effekte entwickeln können, also geistige Höchstleistungen vollbringen. Außerdem stellt das Beschäftigen mit Spezialinteressen auch ein sehr wirksames Mittel zur Selbstregulation und Stressreduktion dar. Es macht ihnen schlichtweg Spaß und erzeugt sogar mitunter eine Art euphorischen Flow, der für Wohlbefinden sorgt.
 
In der Osteopathiesitzung können motorische Lernprozesse gezielt mit aktiven Muskeltechniken unterstützt und gefördert werden oder indem man das lokale Körperbewusstsein durch Behandeln bestimmter Körperregionen fördert.
 
 
Ungewöhnliche, repetitive Bewegungsmuster und motorische Behinderungen mit Auswirkungen auf die Handlungskompetenz
Ein sehr typisches Merkmal des autistischen Formenkreises sind die repetitiven Handlungen, die für Außenstehende seltsam und befremdlich wirken und einen fließenden Übergang zu Zwangshandlungen und Tics haben. Dabei stellen diese Handlungen ein wichtiges Mittel der Selbstregulation und Stressbewältigung für Autisten dar und sollten nicht gleich unterdrückt werden. Das können leichte Schaukel- oder Wiegebewegungen beim Sitzen oder Stehen sein, das Bedürfnis bestimmte Muskelpartien durch Reiben, Kneten oder Anspannen zu stimulieren, wie auch Summen oder Tönen. Sie versetzen in einen leicht meditativen Zustand und helfen auf diese Weise belastende Situationen der Reizüberflutung und Überforderung besser zu überstehen. Weiter ermöglichen sie dem Autisten einen besseren Kontakt zu sich selbst herzustellen und sich zu spüren.
 
Wenn diese Handlungen selbst als Belastungen erlebt werden, ist die Schwelle zur Zwangshandlung überschritten. Es kann vorkommen, dass solche Handlungen zu Problemen am Bewegungsapparat führen, wie beispielsweise Kiefergelenksspannungen bei oft wiederholtem Zähnepressen oder Schmerzen der Fingergelenke bei allzu leidenschaftlichem Fingerdehnen. Diese Beschwerden können mittels osteopathischer Lösungstechniken, wie jede andere Überbelastung, behandelt werden. Der Grund für diese Überbelastung liegt jedoch nicht in einer „schlechten Angewohnheit“, so dass eine gesamtheitliche Stressreduktion auf lange Sicht der sinnvollere Weg ist, statt mahnende Worte, die Handlung zu unterlassen. Hier ist also das ganzheitliche Denken besonders gefragt, das den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele betrachtet.
 
Fazit
Die Osteopathie bietet umfangreiche Möglichkeiten auf das Nervensystem, den Hormonhaushalt, Muskeltonus, Herzkreislaufsystem, Atemmechanik und innere Organe einzuwirken und die Folgen von chronischem Stress sanft und dennoch effektiv zu behandeln, ohne die Individualität und Integrität des Patienten in Frage stellen zu müssen. Gerade für Patienten, denen die Sprachkommunikation schwerfällt, kommt die Osteopathie mit sehr wenig Worten aus und kann sich im Zweifelsfall auf das Fühlen stützen.

Sandra Pucher

Sandra Pucher, 43, ist seit 2008 Heilpraktikerin und hat ihre Praxis mit dem Schwerpunkt Osteopathie in Mammendorf, etwa 30 km westlich von München. Sie ist außerdem Autorin im Redaktionsteam des hpO Newsletters OSTEOPATHIE, der Patienten und Interessenten mit monatlichen News rund um das Thema Osteopathie versorgt.

Literatur

1] Blanche EI, Reinoso G, Chang MC, Bodison S, Proprioceptive Processing Difficulties Among Children With Autism Spectrum Disorders and Developmental Disabilities; Am J Occup Ther. 2012 Sep-Oct;66(5):621-4. doi: 10.5014/ajot.2012.004234.
 
2] Markram K, Markram H, The Intense World Theory – A Unifying Theory of the Neurobiology of Autism. Front Hum Neurosci. 2010; 4: 224. doi: 10.3389/fnhum.2010.00224
 
3] Theunissen G, Autismus verstehen. Außen- und Innensichten, Kohlhammer 2016.
 
4] Shulamite A. Green,Ayelet Ben-Sasson, Anxiety disorders and sensory over-responsivity in children with autism spectrum disorders: is there a causal relationship? J Autism Dev Disord. 2010 Dec; 40(12): 1495–1504.
 
5]Wagner L, Der Junge, der zu viel fühlte: Wie ein weltbekannter Hirnforscher und sein Sohn unser Bild von Autisten für immer verändern. Europa Verlag 2018.