Osteopathische Begleitung der Schwangerschaft

Die Perspektive der Classical Osteopathy mit speziellem Bezug auf das Lymphsystem

Längst hat die Osteopathie in der Begleitung der Schwangerschaft einen festen Platz eingenommen. Von Kritikerseite hört man dazu häufig das Narrativ, eine Schwangere müsse nicht behandelt werden, da sie schwanger sei und nicht krank. Das mag oftmals stimmen, die Realität zeigt jedoch eine andere Seite und so präsentieren sich Schwangere in der Praxis mit den verschiedensten Störungen. Die Ursachen sind meist auf erwünschte Änderungen in der Physiologie zurückzuführen und durchaus ernst zu nehmen, denn die Frauen leiden. Mit dieser Darstellung soll aufgezeigt werden, wie dem Organismus mittels Bodyadjustment dabei geholfen werden kann, schwangerschaftsbedingte Veränderungen besser zu tragen und zu integrieren.

Konstitution

Bereits mit dem Beginn einer Schwangerschaft, kommt es zu weitreichenden Veränderungen der Körperphysiologie. Hormonelle Umstellungen, u.a. verbunden mit einer gewünschten Auflockerung der Gewebe, die Zunahme des Blutvolumens und die vermehrte Arbeit der Schilddrüse, sind nur eine kleine Auswahl dessen, was der Organismus der schwangeren Frau leisten muss. Diese Veränderungen treffen gleichzeitig auf all das, was konstitutionell bereits verkörpert ist.

Konstitution wird in der Classical Osteopathy (folgend ‚CO‘) definiert als Gesamtheit dessen, was wir auf diese Welt mitgebracht haben (genetisch) und dem, was wir in einem bio-psycho-sozialen Zusammenhang im Laufe unseres Lebens bis zu diesem Punkt erworben haben (körperliche und emotionale Verletzungen, manifeste Erkrankungen, funktionelle Störungen, Adaptationen, die gesamte Palette unserer Erfahrungen und Einstellungen). Diese Faktoren wirken durch die untrennbare neurologische, vaskuläre, viszerale und parietale Vernetzung in einem integrierten Geschehen zusammen.  Daraus können wir schlussfolgern, dass jeder Prozess ein systemischer ist, der immer Ganzheit anstreben wird um zu überleben, ein Prozess, der nicht in Einzelteile oder isolierte Vorgänge zerlegt werden kann. Unser Körper kann nur so im Leben anwesend sein und repräsentiert zu jeder Zeit die aktuelle, dynamische Ganzheit zu dem gegebenen, gegenwärtigen Zeitpunkt.

„We say disease when we should say effect, for disease is the effect of a change in the parts of he physical body. Disease in an abnormal body is just as natural as is health when all the parts are in place.“ (A.T. Still)

Dieses Zitat des Entdeckers der Osteopathie beschreibt den Sachverhalt sehr deutlich: Veränderungen der Teile führen zu einer Wirkung, die noch immer der natürliche Ausdruck des Systems ist. Er ist das Ergebnis der Adaptation an alle physiologischen und pathophysiologischen Abläufe zum Zeitpunkt, an dem man einem Menschen begegnet. Betrachten wir den Organismus als ein sich ständig organisierendes Equilibrium, stellt sich Stills ‚abnormaler Körper‘ genauso als ein solches dar, wie wenn ‚alle Teile an ihrem Platz‘ sind. Der Unterschied zwischen beiden ist, dass das Equilibrium des ‚abnormalen‘ Körpers ein komplexeres ist, eines, das mehr Energie und Kraft aufwendet und auch bindet. Wir sehen den Ausdruck der Gesundheit höchstselbst und realisieren, dass Gesundheit immer anwesend ist.   

Vital Forces

John Martin Littlejohn spricht von den ‚Vital Forces‘, den vitalen Kräften und definiert sie als Summe aller Vibrationen/Harmonie des Körpers, korreliert durch das Nervensystem. Vitalität hingegen beschreibt er als die Menge an vitalen Kräften, die nicht durch das tägliche Leben gebunden sind.

Im komplexeren Equilibrium sind die vitalen Kräfte in größerem Umfang gebunden. Letztlich bedeutet das, dass sie mit zunehmender Komplexität des Equilibriums, zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in vollem Umfang für andere Vorgänge zur Verfügung stehen können. Dennoch aber drückt er Körper immer sein gesamtes Potential aus. Mit Aristoteles Vierursachenlehre gesprochen, haben wir in der causa materialis den Körper, in der causa efficiens die Physiologie, in der causa formalis die aus Anatomie und Physiologie resultierende Form und sehen dann in der vierten Ursache die causa finalis, den Zweck: Der Zweck für diesen Vorgang ist für den Körper, zu leben/überleben.

Um die Brücke zu diesem Exkurs zu schließen, halten wir fest, dass die individuelle Konstitution der Schwangeren auf mannigfaltige, plötzlich stattfindende Veränderungen reagieren muss. Abhängig von den verfügbaren vitalen Kräften und den aus dem Gesamtprozess entstehenden Bedingungen und Erfordernissen, wird die Schwangere sich mehr oder weniger ‚wunschgerecht‘ verkörpern. An diesem Punkt entstehen die typischen Probleme, an denen die Frau in dieser besonderen Zeit zu tragen hat. Daraus leitet sich auch der Behandlungsansatz des Bodyadjustment ab. Es geht darum, der Patientin dabei zu helfen, sich besser an die notwendigen Veränderungen anpassen zu können. Das erreichen wir dadurch, dass wir ihrem System konstitutionell gebundene vitale Kräfte wieder zur Verfügung stellen. Dysfunktionen werden global reduziert und erhalten eine bessere Funktion zurück, was in einer veränderten neurologischen Reflexaktivität resultiert.

Die Konstitution zu unterstützen, ist bei diesem Behandlungsansatz genauso zentral, wie auch die Reaktion auf direkt entstehende Störungen, oder die Unterstützung schwangerschaftsspezifischer Wirkungen. Am Ende führt dies über die Gesamtvernetzung via das Nervensystem, unter anderem zu einer Harmonisierung der Kurven und Mechaniken der Wirbelsäule, dadurch zu einer günstigeren Schwerkraftwirkung entlang der von J.M Littlejohn und John Wernham im Modell des ‚Polygon of Forces‘ definierten Schwerkraftlinien, woraus eine Optimierung der Druckräume resultiert. Letzteres wirkt dann wiederum zurück auf die Durchblutung, die lymphatische Drainage und den venösen Rückstrom zum Herzen.        

Physiologische Veränderungen in der Schwangerschaft

Die Belastung mit fortschreitendem Verlauf der Schwangerschaft, wird nach Schröder in 3 Belastungsphasen eingeteilt:

1 Trimenon - Stadium der Anpassung (1.-4. Monat): Die Veränderungen sind im ersten Stadium finden in erster Linie auf hormoneller, chemischer und vegetativer Ebene statt. Es kommt häufig zu vegetativ verursachten Problemen, wie Herz/Kreislaufstörungen und Übelkeit/Erbrechen.

2 Trimenon – Stadium des Wohlbefindens (5.-7. Monat): Definitionsgerecht ist diese Phase geprägt durch eine Rückkehr der Leistungsfähigkeit.

3 Trimenon – Stadium der Belastung (8.-10. Monat): In diesem Stadium dominiert der mechanische Stress durch das Größenwachstum des Leibes, sowie die Angst vor der Geburt.

Adaptation

Es kommt zu einer deutlichen Zunahme der uterinen Durchblutung, der Eisenbedarf steigt. Ebenso steigt die Herzfrequenz, die mit 100bpm als normal betrachtet wird. Selbstverständlich ist ein Blutdruckmonitoring während der Behandlung Standard.

Wie oben bereits erwähnt, stehen hormonell verursachte Dysfunktionen im Zentrum des ersten Trimenons. So kommt es durch die Wirkung der Sexualhormone Progesteron und Relaxin schon früh in der Schwangerschaft zur Auflockerung der Symphyse und der Iliosacralgelenke. Hinsichtlich der Geburt schafft diese Veränderung mehr Platz und Anpassungsmöglichkeiten. Allerdings erstreckt sich die Wirkung mitunter auch auf die Wände der Blut- und Lymphgefäße. Dilatieren die Gefäße, kommt es schnell zur Venenklappeninsuffizienz, da die Spannung für eine umfangreiche Wirkung jener fehlt. (1) Einhergehend damit, kommt es zu venösen Stauungen, welche sich nicht nur im Sinne ‚dicker‘ Beine auswirken, sondern über die Stauung der vertebralen, uterinen bzw. der pelvischen Venen im allgemeinen auch Ursache für Becken und lumbale Schmerzen sein können und darüber hinaus sogar mit den Symptomen einer Nervenwurzelkompression imponieren. (2) (3) (4) Durch solche Veränderungen der Lymphgefäße, lassen sich genauso Kompressionen des N. cutaneus fem. lat. erklären, wie auch Spannungen der Psoasmuskeln und Piriformismuskeln und die damit einhergehenden Lumbalgien und Ischialgien.

Über Schmerzzustände hinaus, sieht man häufig Ödeme, die sowohl auf Stauungen als auch auch auf das vergrößere Blutvolumen zurückzuführen sind.

Die Wirkung von Progesteron und die damit möglicherweise ausgelösten lymphatische Stauungen in und um den Darm können eine Ursache für Obstipation sein. (5)

Ebenso sollte man nicht vergessen, dass auch die Leber während der Schwangerschaft an Größe zunimmt. Dies ist zum einen dem gesteigerten Arbeitsbedarf bezüglich Stoffwechsel und Hormonlevel geschuldet, doch steigt auch die Entgiftungstätigkeit der Leber an, muss sie doch nun für Mutter und Kind arbeiten, toxische Stoffe und Hormone abbauen, umwandeln und zur Ausscheidung bringen. Es ist naheliegend, wie einige Autoren anmerken, einen Zusammenhang zwischen der erhöhten hormonellen Belastung und einer Beeinträchtigung der Leberfunktion zu vermuten. Damit zusammenhängend lässt sich auch das häufige Auftreten von Übelkeit und Erbrechen erklären. All dies zusammengefasst, ist die Leber ein stets zu berücksichtigendes Organ, das über verschiedene Mechanismen an einem großen Teil der Störungen in der Schwangerschaft eine Rolle spielen kann, und zwar vom frühen ersten Trimenon an.

In Folge der vermehrten Durchblutung nehmen auch die Nieren an Volumen zu, während es später, mechanisch bedingt, zu Abflussverlangsamung des Urins kommen kann, mit der Gefahr von aufsteigenden urogenitalen Infektionen.

Durch das zunehmende Wachstum des Uterus, wird irgendwann auch das Diaphragma nach oben verdrängt, was zu Atemschwierigkeiten führt. Dieser Mechanismus ist offensichtlich, eine stillere Ursache für Atemprobleme ist jedoch bereits wesentlich früher präsent. Sie besteht im erhöhten Blutvolumen der Schwangeren und einem damit erhöhten Sauerstoffbedarf.

Während der osteopathische Ansatz im 1. Trimenon Dysfunktionen in erster Linie als Folge der Hormonwirkung sieht und sie auch so behandelt, liegen Dysfunktionen im 2. und 3. Trimenon häufig Stauungen durch mechanischen und posturalen Stress, sowie der zunehmende Druck des sich vergrößernden Uterus zugrunde. (2)

     

Der Ansatz der Classical Osteopathy und des Bodyadjustments.

Unter anderem aufbauend auf den oben genannten Erwägungen zur Konstitution, entwickelten J.M. Littlejohn und J. Wernham das Konzept des Bodyadjustments. Unterstrichen wird dies nochmals durch Wernhams Bemerkung, Osteopathie sei eine ‚Re-konstituierende‘ Behandlung.

In Deutschland kennen die meisten Osteopathen das Bodyadjustment noch immer unter dem Namen GOT. Weil der zunehmende Fokus auf die Mobilisation aller parietaler Strukturen in der GOT immer mehr in den Vordergrund rückte, führte John Wernham den Begriff ‚Bodyadjustment‘ ein, um das von der CO vertretene Konzept deutlich vom Mobilisationgedanken der GOT abzugrenzen. Das Ziel ist nicht die direkte Gelenkmobilisation, sondern vielmehr die Nutzung parietaler Strukturen, als Zugang zur Physiologie. Die Wiederherstellung der Physiologie des Organismus.

 

‚Disease starts sensory.‘ (J.M. Littlejohn)

Die langsame und sanfte, dem individuellen Rhythmus des Patienten angepasste, rhythmische Behandlung über lange Hebel, senkt den Sympathikotonus. Ein großer Teil der Techniken findet im Rahmen von Zirkumduktionen statt, innerhalb welcher Dysfunktionen korrigiert werden und die Durchblutung verbessert. Oszillationen, zB an der Wirbelsäule, werden zur Integration der Wirbelsäulenkrümmungen verwendet, sowie um den Blutrückfluss aus den vertebralen Venen anzuregen.    

Das Bodyadjustment bietet die Möglichkeit einer umfassenden Untersuchung und gleichzeitigen Behandlung des gesamten Körpers und seiner inneren Zusammenhänge. So erreichen wir die Korrelation von Anatomie und Physiologie, von Struktur und Funktion.

Die Behandlung ist stets auch auf die Verbesserung der venösen und lymphatischen Drainage ausgelegt.

 

Technik:

Da es an dieser Stelle nicht möglich ist, auf die spezielle Technik des Bodyadjustments einzugehen, verweise ich auf die Literatur und beschränke mich hier auf die grundsätzlichen Prinzipien. (6) (7)

Mittels des Bodyadjustments arbeitet man sich durch sämtliche Strukturen der Schwangeren, in jeder möglichen Ausgangsstellung: In Rückenlage als auch sitzend und ist die Rückenlage nicht mehr möglich, ist die Seitlage ein sehr guter Ersatz. Man fühlt in die Bewegung und den Ausdruck und bleibt bei diesen, bis das System selbst korrigiert.

Üblicherweise beginnt die Behandlungsroutine in Rückenlage, von unten nach oben fortschreitend, von den Beinen zum Thorax und zu den Armen. Den Abschluss bilden dann die Halswirbelsäule und das Cranium.

Danach wird das Vorgehen in Seitlage wiederholt, was auch die Möglichkeit bietet, bei der Schwangeren Strukturen in die Routine einzubeziehen, die üblicherweise der Bauchlage bedürfen. Auch liegt in der Seitlage der Fokus, durch die Möglichkeit der oszillatorischen Behandlung, klar auf den Wirbelsäulenkrümmungen und dem Zusammenwirken der einzelnen Kurven. Zum Schluss kommt die Integration im Sitzen und manchmal, wenn die Schmerzen sehr akut sind, kann dies sogar der einzige gute Zugang sein, zumindest in der ersten Behandlung.

Die Behandlung in dieser Form ist stets an den Zustand der Patientin angepasst. Umso erschöpfter diese ist, umso kraftloser das System, umso minimaler der therapeutische Input. Es gilt unter allen Umständen, das System der Patientin nicht zu schwächen. Dies gilt allerdings gleichermaßen auch für alle anderen Patienten, die mittels des Konzepts der CO behandelt werden. Mit der Behandlungsdauer ist grundsätzlich auf eine Zeit von etwa 20-25 Minuten zu zielen. Manchmal ist diese sogar wesentlich kürzer, während die Behandlungsfrequenz angehoben wird. Eine wichtige Richtlinie ist die konsequente Vermeidung von Schmerzen und Stress, selbst der Wechsel von einer zur nächsten Ausgangsposition wird ruhig, langsam und bewusst vollzogen.

 

Spezieller Fokus der Behandlung

Wie oben herausgearbeitet, steht die Leber und das Lymphsystem im Zentrum vieler Symptome der Schwangerschaft. Aus diesem Grund liegt ein Schwerpunkt im Unterstützen von Funktion und lymphatischer Zirkulation der Leber. Besondere Aufmerksamkeit liegt dabei auf der

Cervico-dorsalen Region (terminale Drainage in die V. subclavia),

Atlanto-occipitalen Region (Drainage des Craniums, v.a. bei Kopfschmerzen)

Th 2-5 (vasomotorische Kontrolle)

Th 5-9 (links: osteopathische Zentren des Magens; Gemeinsam mit der Milzpumpe erzielt man einen entstauenden Effekt auf die Magenwand und wirkt Irritationen des N. Vagus entgegen. -> Übelkeit

Th 6-10 (rechts: osteopathische Zentren der Leber)

Th 8-12 (Bezug zum Diaphragma)

Pelvis (Drainage des Unterbauchs und der Beine) (8)

 

Fazit

Die CO sieht den Organismus als vitale Läsion. Aus diesem Grund basiert der Behandlungsansatz des Bodyadjustments auf einer Verbesserung der Konstitution. Es arbeitet im Sinne eines „Maximal-Ansatzes“ über den gesamten Körper, um alle Teile zu koordinieren und zu korrelieren. Diesem Ansatz folgend sollen die in der Konstitution gebundenen, Vitalen Kräfte befreit werden, was sich in der Zunahme der Vitalität auswirkt. Neben anderen Überlegungen ist die Drainage von Lymphe und venösem Blut von großer Bedeutung. Viele schwangerschaftsbedingte Probleme bauen auf Stauungen auf. Sie sind schonen, komplett patientenorientiert, effektiv und meistens sehr zügig über eine Verbesserung der Drainage zu behandeln.

Kai Schabel, HP

Kai Schabel ist Heilpraktiker mit den Schwerpunkten Osteopathie, Traditionelle Europäische Naturheilkunde und Akupunktur. Er ist Achtsamkeits- und Meditationslehrer und unterrichtet zu den Themen Classical Osteopathy, SAT und Transpersonalen Ansätzen in der Körpertherapie. Im Jahr 2018 gründete er das „Institut für Klassische Osteopathie Deutschland“ (IKOD). Kai ist Mitglied im hpO.

 

Korrespondenzadresse:

 

Therapie.achtsamkeit@web.de

Literatur

1 Lavelle J. Osteopathic Manipulative Treatment in Prgenant Women. J. Am. Osteopathic Association. 2012; 112 (6): 343-346

2 Tettambel M. Low Backpain in Pregnancy. Foundations of Osteopathic Medicine, 3rd Edition Wolter Kluwer/Lippincott Williams & Wilkins. 2011: 967-973

3 Littlejohn JM. The Foundamentals of Osteopathic Technique: 144-145. Printed and published by Maidstone College of Osteopathy, 30 Tonbridge Road, Maidstone (UK)

4 Still AT. Osteopathy Research and Practice: 313. Printed and published by Maidstone College of Osteopathy, 30 Tonbridge Road, Maidstone (UK)

5 Kuchera M. Lymphatic Approach. Foundations of Osteopathic Medicine, 3rd Edition Wolter Kluwer/Lippincott Williams & Wilkins. 2011: 786-808

6 Wernham J, Waldman M. An Illustrated Manual of Osteopathic Technique VOL I. 1981. Published by the Maidstone Osteopathic Clinic, 30 Tonbridge Road, Maidstone, Kent (UK)

7 Wernham J, Waldman M. An Illustrated Manual of Osteopathic Technique VOL II. 1983. Published by the Maidstone Osteopathic Clinic, 30 Tonbridge Road, Maidstone, Kent (UK)

8 Vlek H. 2018 Yearbook A collection of Articles Lectures and Essays. 2018. Published by the Institute of Classical Osteopathy, 28-30 South Street, Dorking, Surrey (UK)