Berufsvereinigung setzt auf Qualitätsmanagement in Osteopathiepraxen

Die Berufsvereinigung hpO lässt ein Qualitätsmanagement-Handbuch erarbeiten, das Mitgliedern die Umsetzung von Qualitätsmanagement in den eigenen Praxen ermöglicht und sie dazu befähigen soll, diese nach der DIN EN ISO 9001: 2008 zertifizieren zu lassen.

Dazu hat die hpO ihr Beraterteam um Julia Haas erweitert. Frau Haas ist Lead-Auditorin (TÜV Süd und Cert iQ) im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen. Als Geschäftsführerin der Firma Haas Management berät, betreut und schult sie Unternehmen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen zum Thema Qualitätsmanagement.

Beraterin Julia Haas sowie hpO-Mitglied und Berater Dr. med. Stefan Refle werden gemeinsam ein Qualitätshandbuch mit Richtlinien für Qualitätsmanagement in Osteopathiepraxen erstellen. Dieses QM-Handbuch erhalten Mitglieder, die im Sinne einer qualitäts- und rechtssicheren Osteopathie ein speziell auf Osteopathiepraxen entwickeltes Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001: 2008 betreiben wollen.

Mit Qualitätsmanagement in Osteopathiepraxen werden 

  • klar strukturierte Aufgaben- und Verantwortungsbereiche geschaffen, 
  • entsteht maximale Transparenz durch Qualitätsmanagement-Dokumentation
  • wird die rechtliche Sicherheit gestärkt, da alle Abläufe dokumentiert werden und damit stets nachweisbar sind.


hpO-Mitglieder, die Qualitätsmanagement nach dem neuen QM-Handbuch betreiben, können über ein internes Audit der Firma Haas Management zusätzlich überprüfen lassen, ob ihre Osteopathiepraxis die notwendigen Anforderungen und Richtlinien erfüllt, um nach DIN EN ISO 9001: 2008 zertifiziert zu werden.  

Die DIN EN ISO 9001 wird für Qualitätsmanagement weltweit in über 150 Ländern eingesetzt. In Deutschland ist eine Zertifizierung nach der aktuell gültigen DIN EN ISO 9001: 2008 im Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Arztpraxen etc.) nicht vorgeschrieben. Die Zertifizierung (externes Audit) ist verhältnismäßig teuer und muss alle drei Jahre wiederholt werden.